
Das Konzept des Corporate Designs hat seine Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert, insbesondere in den Anfängen der modernen Industrie und des Aufstiegs großer Unternehmen. Es entstand als Reaktion auf die Notwendigkeit, die Identität und das Erscheinungsbild von Unternehmen kohärent und konsistent zu gestalten, um sie besser erkennbar und differenzierbar zu machen.
Einer der frühen Wegbereiter des Corporate Designs war der deutsche Gestalter Peter Behrens, der in den 1900er Jahren für die AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft) arbeitete. Behrens‘ Arbeit umfasste nicht nur das Design von Gebäuden und Produkten, sondern auch die Entwicklung einer einheitlichen visuellen Identität für das Unternehmen, einschließlich Logo, Schriftarten und Werbematerialien. Dieser ganzheitliche Ansatz zur Gestaltung der Unternehmensidentität legte den Grundstein für das moderne Corporate Design.
In den folgenden Jahrzehnten wurde das Konzept des Corporate Designs weiterentwickelt und verfeinert, insbesondere durch die Arbeiten von Designern wie Paul Rand, Saul Bass und Ivan Chermayeff. Sie trugen dazu bei, die Bedeutung eines konsistenten visuellen Erscheinungsbilds für Unternehmen zu etablieren und entwickelten viele der Prinzipien und Techniken, die heute im Corporate Design verwendet werden.
Heutzutage ist Corporate Design ein integraler Bestandteil des Brandings und der Unternehmensidentität und umfasst nicht nur visuelle Elemente wie Logo, Farben und Typografie, sondern auch Aspekte wie Unternehmenskultur, Kommunikationsstrategie und Markenwahrnehmung. Es dient dazu, die Identität und Werte eines Unternehmens zu vermitteln und eine konsistente und einprägsame Erfahrung für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen.